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Viagra oder Cialis

Falls man an einer erektilen Dysfunktion (ED, Impotenz) leidet, ist es von Bedeutung, über das Problem nicht wegzusehen. Man soll sich einer Diagnostik der ED unterziehen. Falls man einen Fachmann nicht konsultiert, bleiben diese Probleme unbemerkt und können beim Fehlen der Behandlung chronisch werden.

Untersuchungen der letzten 20 Jahren haben festgestellt, dass die ED von den rein seelischen Ursachen (Stresszustände, Depressionen usw.) ganz selten bedingt ist. Unterdessen wurde es bekannt, dass etwa 80% aller Fälle der Erektionsstörungen von gewissen körperlichen (somatischen, organischen) Zuständen bedingt sind. Dazu gehören: Ein gesteigerter arterieller Blutdruck, Diabetes, erhöhte Blutcholesterinwerte und Gefäßsklerose, Störungen von Glandula thyreoidea, Nieren- und Leberversagen, hormonelle Störungen, Traumen und Störungen des Myelons und des Zerebrums (Nervenschlag, Morbus Alzheimer), Folgezustände der Enddarm-, Prostataoperationen, der Beckentraumen, Induratio Penis plastica. Potenzprobleme können auch vom Gebrauch mancher Arzneien verursacht werden. Eine anhaltende Impotenz kann sich infolge der schlechten Gewohnheiten (Rauchen, Alkoholmissbrauch, Rauschgiftsucht) entwickeln.

Potenzmittel rezeptfrei stellen die Primärtherapie dar, mit der die Behandlung von allen Formen der ED am häufigsten beginnt. Viagra und Cialis gelten derzeit als die allbeliebtesten tablettenförmigen Präparate weltweit, die eine reale Effektivität in der Impotenz-Therapie aufweisen, nicht zuletzt weil das Patent für Cialis und Viagra bereits abgelaufen ist, wobei es viele preisgünstigere Alternativen gibt. Der Wirkungsgrad von anderen Tabletten wie Viagra Herb o.Ä. wird in der Regel von den Herstellern erdacht und unterscheidet sich von wertlosen Arzneimitteln nicht.

Gibt es Unterschiede zwischen Viagra und Cialis bezüglich der Wirkung? Sind diese Potenzpillen schädlich? Kann man von Potenzmitteln eine Abhängigkeit bekommen? Welche Nebenwirkungen, Gegenindikationen und Wechselwirkungen haben sie?

Viagra und Cialis weisen einen identischen Wirkungsmechanismus auf und zählen zu den selektiven Hemmstoffen der Phosphodiesterase-5 (PDE-5). Das Enzym stört das Produzieren des zyklischen Guanosinmonophosphats (cGMP) im glattmuskulären Gewebe, das aus dem Guanosinmonophosphat (GMP) unter Einwirkung des Stickstoffmonoxids hergestellt wird. Die Basisfunktion von cGMP ist das Erschlaffen der Glattmuskulatur der Schwellkörper des Penis. Wenn die Einwirkung der PDE-5 gehemmt wird, häuft sich ein größere Menge von cGMP in Corpora Cavernosa, ihre glatten Muskeln werden besser abgespannt und eine beträchtlich größere Menge Blut strömt zum Penis, was eine Gliedversteifung verursacht.

Die Heilmittel dieser Gruppe wirken selektiv im Gefäßgewebe des Penis und sind praktisch schadlos. Sie veranlassen keine anhaltenden negativen Folgen beim andauernden und regelmäßigen Einsatz. Die Sucht zu den Potenzpillen entwickelt sich nicht, mit Ausnahme der rein psychischen Abhängigkeit. Wenn man einmal das Potenzmittel probiert und eine viel bessere Qualität der Erektion erlebt, will man zuweilen auf Potenzpräparate nicht verzichten.

Die Hauptnebenwirkungen von Viagra, Cialis ohne Rezept und ihre Häufigkeit sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.

Nebenwirkungen von Viagra und Cialis im Vergleich

Tabelle 1. Die prozentuale Häufigkeit der Nebenwirkungen von gewissen Dosierungen (mg) der Potenzpräparate.

Nebenwirkungen Viagra 100 mg Cialis 20 mg
Kopfschmerzen 19% 11%
Wallungen zum Gesicht 19% 5%
Nasenverstopfung/ Rhinitis 5% 5%
Übelkeit/ Dyspepsie 6% 17%
Lendenschmerzen - 9%
Sehstörungen 3% -

Die Häufigkeit der Nebenwirkungen kommt auf die Dosis der Arznei und die individuelle Überempfindlichkeit, die Nahrungsaufnahme am vorhergehenden Tage vor dem Gebrauch an. Auf den vollen Magen ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen und die Wirkung der Arzneistoffe niedriger.

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Zu den kompletten Kontraindikationen zählen die Unverträglichkeit (Allergien) und der gleichzeitige Einsatz von organischen Nitraten (Nitroglyzerin, Erinit, Nitrong usw.). Beim gleichzeitigen Benutzen der Potenzpillen und Nitrate kann eine fatale Senkung des Blutdrucks aufkommen. Das ist höchst unerwünscht und gefahrdrohend, die Arzneimittel der Gruppe der PDE-5-Hemmer den Betroffenen mit folgenden Diagnosen zu verordnen:

Fälle des tödlichen Ausganges, die mit dem Gebrauch von Viagra verbunden waren, wurden am häufigsten vom kombinierten Benutzen der Arznei mit Nitraten bedingt.

Wie und wann werden Potenzpillen eingesetzt? Worin liegt der Unterschied zwischen Viagra und Cialis?

Potenzpräparate aus der Gruppe PDE-5-Hemmer zählen zu den Erstrangmedikamenten bei beliebiger Form der organischen Impotenz. Sie werden in der Zeitspanne von 30-60 Min. direkt vor derm Sex eingesetzt. In manchen Fällen werden die Präparate regelmäßig vor jedem Geschlechtsverkehr (GV) verordnet. Manchmal wird es empfohlen, sie nur in den Fällen zu nehmen, wenn es das größte Risiko des Misserfolgs gibt. Zwischen Viagra und Cialis gibt es gewisse Unterschiede, die man wissen soll. Viagra hat die größten klinischen Studien hinter sich, weil es seit 1998 im Gebrauch ist. Das hat mehr als 16 Mio. Betroffenen weltweit geholfen und ist am besten erforscht. Viagra soll man eine Std. vor dem GV benutzen, das wirkt bis zu 6 Std. Nach dem Einsatz treten die Nebenwirkungen häufiger verglichen mit den neuen PDE-5-Hemmern ein. Vor dem Gebrauch empfiehlt es sich nicht, reichliche fettige Mahlzeiten zu genießen, weil sie den Nutzeffekt mindern.

Cialis wird 30 Min. vor dem GV gebraucht, fettreiche Mahlzeiten bewirken die Wirksamkeit nicht. Es wirkt binnen 36 Std. und manchmal mehr. Dadurch nennt man Cialis eine Wochenendpille, weil es das ganze Wochenende in Form sein lässt. Zum Vergleich der Nebeneffekte der zwei Heilstoffe kann man sich wieder an die Tabelle 1 wenden.

Was ist wirksamer: Viagra oder Cialis? Ist es möglich, mit Hilfe davon Erektionsstörungen völlig zu bewältigen?

Der Nutzeffekt der PDE-5-Hemmer bei verschiedenen Impotenz-Formen beträgt nach Angaben der klinischen Studien 60 - 85%. Die Tabletten sind auf das Gebrauchen vor dem Geschlechsakt gedacht. Wenn man eine Pille einsetzt, wird die Erektion besser. Ohne Tablette bleibt sie wie sie in letzter Zeit vor der Therapie war. In den letzten Jahren gab es Berichte darüber, dass das regelmäßige tägliche Einsetzten der relativ kleinen Dosen der Potenzpillen im Laufe von mindestens 12 Wochen einen bestimmten ausheilenden Effekt ausübt, die Qualität von natürlichen Erektionen verbessert. Zur Effektsteigerung werden die PDE-5-Hemmer mit den männlichen Sexualhormonen, Injektionen der gefäßerweiternden Mittel in den Penis, Operationen zur Beschränkung des Venenabflusses aus dem Penis verwendet.

Viagra oder Cialis: Was tun, wenn Potenzpillen nicht wirken?

In diesen Situationen kann man unter ärztlicher Kontrolle die Zweitrangmedikamente oder Injektionen in den Penis der gefäßerweiternden Heilstoffe ausprobieren. Falls das auch nicht hilft, kann man eine der Varianten der chirurgischen Behandlung anwenden. Man soll beachten, dass das Schwellkörperimplantat die höchste Wirksamkeit unter den Mitteln gegen Erektionsstörungen aufweist.

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28. November 2017
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